Die Empfehlungen für mit ihren Kindern geflüchteten Eltern sollen helfen, den erholsamen Kinderschlaf zu fördern. Die Flyer können ausgedruckt, gefaltet und Eltern als Hilfe in die Hand gegeben werden. Dabei wird vor allem die Übersetzung des Flyers in die russische bzw ukrainische Sprache zum Einsatz kommen. Die DGSM wünscht sich eine weite Verbreitung der Informationen, um Eltern und Kindern zu helfen, Kriegs- und Fluchterlebnisse verarbeiten zu können.
Deutsch
Schlafe Gut | Flyer
Russisch
Спи спокійно | листовки
Ukrainisch
Спати добре | памфлети
Weitere Informationen, Hilfe und Möglichkeiten zu Spenden finden Sie unter anderem bei den Fachgesellschaften:
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie e.V. (KJPP)
https://www.dgkjp.de/krieg-in-europa/
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ)
https://www.dgkj.de/detail/post/dgkj-zum-krieg-in-der-ukraine
Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin e.V. (DGPM)
https://www.dgpm-online.org/gesellschaft/news/neuigkeiten/news/stopp-dem-krieg-hilfe-fuer-die-schwaechsten/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=dc6620e8ee1b2f8041f82159b70a6f7a
Der Weltschlaftag (World Sleep Day) wird jährlich von der World Sleep Society veranstaltet. Ziel dieses Tages ist es, auf die Wichtigkeit des Schlafes für Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit aufmerksam zu machen. Der Weltschlaftag dient auch dazu, die Bedeutung von wissenschaftlicher Forschung zur Prävention und Behandlung von Schlafstörungen hervorzuheben.
Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) zum World Sleep Day.
Schlaf ist neben Nahrung, Wasser und Luft ein Grundbedürfnis für das menschliche Leben. Da Schlaf mit vielen Funktionssystemen unseres Organismus gekoppelt ist, werden unzureichende Schlafdauer und schlechte Schlafqualität mit negativen gesundheitlichen Folgen, wie erhöhte Sterblichkeit, Gewichtszunahme, Diabetes und Stoffwechselstörungen, Entzündungen, HerzKreislauf-Erkrankungen, Störungen der Hirnfunktionen und psychische Störungen, in Verbindung gebracht.
Schlafstörungen verursachen eine erhebliche individuelle und gesellschaftliche Belastung und stellen ein ernstes Problem der öffentlichen Gesundheit dar. In Deutschland leiden ca. 10% der Menschen an einer behandlungsbedürftigen Ein- und Durchschlafstörung, die auch zu negativen Konsequenzen am Tag führt. Das Unfallrisiko am Arbeitsplatz oder im Straßenverkehr ist erhöht. Studien gehen davon aus, dass der deutschen Wirtschaft infolge Schlafstörungen 1,8 % des Bruttoinlandsproduktes verloren gehen.
Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) wirkt sich erheblich auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Betroffenen aus. Der nächtliche Sauerstoffabfall, der auftritt, wenn Atempausen aufgrund von OSA auftreten, belastet das Herz-Kreislaufsystem und kann zu einer Reihe schwerwiegender gesundheitlicher Folgen führen, wozu auch der gefährliche Sekundenschlaf zählt. 3-7% der erwachsenen Männer, 2-5% der erwachsenen Frauen und 5% der Kinder sind von der OSA betroffen.
Das Syndrom der unruhigen Beine (Restless-Legs-Syndrom/RLS) ist eine häufige Erkrankung und tritt bei 3-10% der Bevölkerung auf. Auch Kinder können bereits von einem RLS betroffen sein. Missempfindungen in den Beinen führen in Ruhe zu einem ausgeprägten Bewegungsdrang, der die Betroffenen am Schlafen hindert.
Die genannten Schlafstörungen und eine Vielzahl weiterer Schlafstörungen lassen sich gut behandeln. Primäre Ansprechpartner sind die Hausärztinnen und Hausärzte. Ergänzend können Selbsthilfegruppen unterstützen. Ein Schwerpunktthema der DGSM ist es, die schlafmedizinische Primärversorgung zu fördern.
Erholsamer Schlaf wird begünstigt durch regelmäßige Schlaf-Wach-Zeiten, Stressreduzierung und körperliche Aktivitäten. Das gilt bereits im Kindesalter.
Die DGSM wird über die Thematik anlässlich des DGSM-Aktionstages Erholsamer Schlaf am 21.6.2022 ausführlich informieren.
Unsere langjährige Geschäftsstellenleiterin, Frau Birgit Tonn-Wilde, hat sich in den Ruhestand verabschiedet.
Birgit Tonn-Wilde hat fast 30 Jahre lang mit großem Engagement für die DGSM gearbeitet. Wir alle haben ihr viel zu verdanken. Sie hat zu Anfang die DGSM mit auf den Weg gebracht und die DGSM auf ihrem weiteren Weg stets konstruktiv und mit großem persönlichen Einsatz begleitet. Als Anerkennung für ihre Leistung ist sie auf dem DGSM-Kongress 2021 mit dem Traumpreis ausgezeichnet worden.
Wir wünschen ihr für ihren neuen Lebensabschnitt weiterhin viel Energie und vielfältige Aktivitäten. Wir wünschen, dass sie der DGSM auch weiterhin verbunden bleibt.
Dr. Alfred Wiater
DGSM-Vorstandsreferent
Praktisch jedes Tier schläft. Auch wir. Doch warum müssen wir fast ein Drittel unseres Lebens in einem so wehrlosen Zustand verbringen? Was bedeutet guter Schlaf, und wie bekommen wir ihn?
Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) schließt sich der folgenden Aktualisierung der Empfehlungen der European Respiratory Society (ERS)
bezüglich der Geräterückrufmitteilung der Firma Philips an:
Hinweis: Die bereitgestellten Informationen können aktualisiert werden, sobald weitere Details verfügbar sind.
Philips veröffentlichte am 14.06.2021 eine Sicherheitsmitteilung für eine Reihe von Geräten mit positivem Atemwegsdruck (PAP), die zur Behandlung von Schlafapnoe und
Atemversagen eingesetzt werden. Die Mitteilung wurde auf der Grundlage der Erkenntnis veröffentlicht, dass flüchtige Gasprodukte oder Partikel aus dem Polyester-basierten
Polyurethanschaum von den Patienten eingeatmet werden können. Als potenzielles Gesundheitsrisiko wurden eine lokale Reizung der Atemwege (durch Partikel) oder ein
krebserzeugendes Risiko (durch flüchtige organische Bestandteile (VOC)) angesehen. Der Abbauprozess des Schallschutzschaums kann durch nicht zugelassene Reinigungsmethoden (z. B. Ozon) beschleunigt worden sein. Basierend auf diesen Informationen hat die European Respiratory Society (ERS) eine
Erklärung veröffentlicht, die wir nun hier, basierend auf neuen Informationen, aktualisieren um Beatmungs-, Schlaf- und Intensivpflegeteams und Patienten aktuelle Leitlinien
bereitzustellen.