AG-Sprecher

Priv.-Doz. Dr. med. Jens Spiesshoefer
Uniklinik RWTH Aachen
Klinik f. Pneumologie &. Internistische Intensivmedizin
Medizinische Klinik V
Pauwelsstraße 30
52074 Aachen
Tel.:  0241 80-88763
E-mail: jspiesshoefe@ukaachen.de

Stellvertretende Sprecherin

Prof. Dr. Maritta Orth
Theresienkrankenhaus
Bassermannstraße 1
68165 Mannheim
Tel.: 0621-424 4541
E-Mail: maritta.orth@rub.de

Die Arbeitsgruppe befaßt sich mit der Erfassung der Ursachen schlafbezogener Atmungsstörungen. Ziele der Arbeit sind Ausarbeitung und Dokumentation des augenblicklichen Forschungsstandes, die Generierung neuer Hypothesen, die Erarbeitung geeigneter Untersuchungsverfahren und Studienprotokolle, die Durchführung von Pilotstudien und schließlich die Organisation von multizentrischen Studien, die die Testung der Hypothesen an einem größeren Patientenkollektiv ermöglichen.

In einem umfangreichen Projekt zur Differenzierung zentralnervöser und peripherer Ursachen schlafbezogener Atmungsstörungen und zur Frage des Beitrags der Atmungsregulation wurde dem PCO2 besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Nach der Erarbeitung des Kenntnisstandes zur Bedeutung des PCO2 als Messgröße im Schlaflabor (1) wurde ein schlaflabortaugliches Kapnometer in Zusammenarbeit mit der Industrie entwickelt. Nach Pilotstudien und weiterer Gerätemodifikation erfolgte eine Multicenter-Studie zur Ermittlung der Durchführbarkeit der CO2-Messungen im Schlaflabor (2). Gegenwärtig wird in einer multizentrischen Studie die Validität der CO2-Messung im Schlaflabor geprüft. Gleichzeitig wird das Verhalten des CO2 bei verschiedenen schlafbezogenen Atmungsstörungen erfasst. Hieraus sollen entsprechende Hypothesen abgeleitet werden, die an einem größeren Patientenkollektiv getestet werden sollen.

Ein neuer thematischer Schwerpunkt befasst sich mit der Schweregradabschätzung schlafbezogener Atmungsstörungen, nachdem der Apnoe-Hypopnoe-Index sich als unzureichendes Messinstrument gezeigt hat. Hierzu soll die Interaktion von Schlaf, Atmung und Herzkreislaufregulation erfasst und mit krankheitsrelevanten subjektiven und objektiven Messgrößen verglichen werden.