Schlaf ist wesentlich für die Gesundheit“ – mit diesem einfachen Satz ist der diesjährige World Sleep Day™ überschrieben. So einfach die Botschaft ist, so wichtig ist sie zugleich. Genau wie gesunde Ernährung und Bewegung ist Schlaf grundlegend für das körperliche, geistige und soziale Wohlbefinden. "Die Menschen sollten über Schlaf wie über andere wichtige gesunde Verhaltensweisen nachdenken!“, fordern die Initiatoren des World Sleep Days™, „Menschen jeden Alters auf der ganzen Welt können ihre allgemeine Gesundheit und ihr Wohlbefinden verbessern, indem sie Schlaf priorisieren und Strategien zur Verbesserung des Schlafes und der zirkadianen Gesundheit anwenden.“ Diese Aussage unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) genauso wie die Ambition des World Sleep Days™ evidenzgestütztes Wissen über Schlaf und zirkadiane Gesundheit öffentlich zu teilen und zu verbreiten.
Amsterdam, Niederlande – Royal Philips (NYSE: PHG; AEX: PHIA) gibt einen neuen Zwischenstand aus dem umfassenden Test- und Forschungsprogramm seiner Tochtergesellschaft Philips Respironics bekannt. Dieses Programm ist im Anschluss an die freiwillige Sicherheitsmitteilung* in Zusammenarbeit mit fünf unabhängigen, zertifizierten Testlaboren initiiert worden. Untersucht werden seitdem etwaige Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit dem schalldämpfenden Schaumstoff aus Polyester-basiertem Polyurethan (PE-PUR) in bestimmten CPAP-, BiPAP- und Beatmungsgeräten.
Philips Respironics – Sleep & Respiratory Care
Mitteilung an Patienten
Das folgende Dokument enthält wichtige Informationen, mit denen Sie Ihr Gerät weiterhin gefahrlos und
ordnungsgemäß einsetzen können.
Sicherheitsmitteilung Patienten
Mitteilung an DME-Anbieter/Vertriebspartner/Verschreiber
Das folgende Dokument enthält wichtige Informationen, mit denen Sie Ihr Gerät weiterhin gefahrlos und
ordnungsgemäß einsetzen können.
Sicherheitsmitteilung DME-Anbieter/Vertriebspartner/Verschreiber
Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie
Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM)Beteiligte Fachgesellschaften
Deutsche Schmerzgesellschaft e. V.
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e. V. (DGKJ)
Schweizerische Neurologische Gesellschaft (SNG)
Österreichische Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung (ÖGSM)
Schweizerische Gesellschaft für Schlafforschung
Schlafmedizin und Chronobiologie (SGSSC)Sie finden die Leitlinie unter folgendem Link: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/030-081.html
Die Zeitschrift Somnologie ist das offizielle Publikationsorgan der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM), der Österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung (ÖGSM) und der Schweizerischen Gesellschaft für Schlafforschung, Schlafmedizin und Chronobiologie (SGSSC). Nach Auskunft des Verlags Springer Medizin, freuen wir uns mitteilen zu können, dass die Fachzeitschrift voraussichtlich im Jahr 2023 einen Impact Faktor erhält, was die Sichtbarkeit und das Renommee der Somnologie deutlich erhöhen wird. Dies ist dem Einsatz vieler Autorinnen und Autoren sowie Fachgebietsherausgeberinnen und Fachgebietsherausgeber zu verdanken, bei denen wir uns hiermit sehr herzlich bedanken möchten.
Kai Spiegelhalder, Michael Arzt, Anna Heidbreder
Schriftleitungsteam
Anlässlich des Todes unseres ehemaligen DGSM Vorsitzenden, Prof. Dr. Jürgen Fischer, hat seine Familie zu Spenden an die DGSM aufgerufen.
Daraufhin hat die DGSM 23 Spenden im Gesamtwert von 2.450 Euro erhalten. Eine besonders große Summe eines langjährigen Kollegen und Weggefährten aus der Freiburger Zeit verdient besondere Erwähnung. Wir möchten der Familie Fischer und allen Spenderinnen und Spendern von Herzen für die Spenden danken.
Jürgen Fischer wird uns immer als einer der Motoren der DGSM in Erinnerung bleiben.
Thomas Penzel
DGSM Vorsitzender
Die Ergebnisse einer aktuellen britisch/chinesischen Studie* mit fast 500000 Erwachsenen zwischen 38 und 73 Jahren haben zur öffentlichen Diskussion über die optimale Schlafdauer bei Erwachsenen geführt. Daraus ist der Eindruck entstanden, dass 7 Stunden Schlaf pro Nacht bei Erwachsenen eine Notwendigkeit sei. Kürzerer oder längerer Schlaf sei mit erhöhten Risiken für psychische Erkrankungen und geistige Einschränkungen verbunden.
Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) nimmt hierzu wie folgt Stellung:
Eine ursächliche Verbindung zwischen kurzem bzw. langem Schlaf und den genannten Erkrankungen bzw. Einschränkungen kann mit dem Studiendesign nicht nachgewiesen werden und die Autorinnen und Autoren der Arbeit behaupten dies auch nicht in dem zitierten Artikel. Dementsprechend ist die Studie kein Hinweis darauf, dass der Versuch, genau 7 h zu schlafen, gesundheitsförderlich ist. Dies kann sich für Menschen mit einem geringeren oder längeren Schlafbedarf sogar eher gesundheitsschädlich auswirken. Der Schlafbedarf ist individuell sehr unterschiedlich und wird genetisch gesteuert von unserer inneren Uhr. Daraus resultiert, dass die meisten Erwachsenen eine durchschnittliche Schlafdauer von etwa 6 bis 8 Stunden haben. Einige Langschläfer brauchen regelmäßig mehr Schlaf, wohingegen Kurzschläfer mit deutlich weniger Schlaf auskommen, ohne dadurch krank zu werden. Hinzu kommt, dass für den Erholungswert des Schlafes nicht nur die Schlafdauer relevant ist, sondern auch die Schlafqualität. Und die kann, körperlich oder psychisch bedingt, beeinträchtigt sein. Insofern sind die Ergebnisse der Studie differenziert zu betrachten und ist nicht ein statistisch gewonnener Mittelwert über 500000 Probanden auf einzelne Individuen zu verallgemeinern.
Unabhängig davon ist zu betonen, dass sowohl Menschen, die einen chronischen Schlafmangel haben als auch Menschen, die regelmäßig zu lange (über 9 Stunden pro 24h) schlafen, ein erhöhtes Risiko für körperliche Erkrankungen, insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, psychische Störungen, insbesondere Depressionen und Angststörungen und kognitive Einschränkungen bis hin zu einem erhöhten Risiko für dementielle Erkrankungen im höheren Alter haben und dass zu kurze oder zu lange Schlafzeiten auch ein Hinweis zugrunde liegender Erkrankungen sein kann.
Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) empfiehlt, die Schlafdauer dem individuellen Schlafbedürfnis anzupassen und nicht einer vermeintlichen Zeitvorgabe von 7 Stunden pro Nacht.
*Li, Y., Sahakian, B.J., Kang, J. et al. The brain structure and genetic mechanisms underlying the nonlinear association between sleep duration, cognition and mental health. Nat Aging (2022). doi.org/10.1038/s43587-022-00210-2
Sehr geehrte Damen und Herren
In diesem Schreiben erhalten Sie weitere Informationen zur geplanten Online-Befragung im Rahmen einer Masterthesis an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zum Thema:
Das Vorhaben?
In dieser Masterthesis werden ÄrztInnen und PsychotherapeutInnen zu ihrer individuellen Einschätzung der Nutzenpotentiale von Digitalen Gesundheitsanwendungen befragt. Auf Basis der gewonnenen Daten wird letztendlich ein Stimmungsbarometer zum erlebten und/oder erwarteten Nutzen der DiGA abgebildet. Die genannten Berufsgruppen nehmen bei der Überführung von DiGA in die Regelversorgung eine übergeordnete Funktion ein. Aufgrund der weltweiten Entwicklung des Digital Health Marktes und der Vorreiterrolle Deutschlands mit der „App auf Rezept“ wird dieses Forschungsgebiet zudem als zukunftsprägend angesehen.
Im Zuge dieser Masterthesis findet eine max. 10-minütige Online-Befragung statt. Sowohl Datenerhebung als auch -verarbeitung erfolgen zu jedem Zeitpunkt anonymisiert. Es können zu keinem Zeitpunkt Rückschlüsse auf Einzelne gezogen werden. Die erhobenen Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Ihre Teilnahme ist freiwillig.
Relevanz für Sie?
Mit Ihrer Teilnahme helfen Sie dabei neue Erkenntnisse im Bereich der Digitalen Gesundheitsanwendungen zu generieren. Dabei nehmen Sie aktiv am derzeitigen Entwicklungsprozess teil und helfen beim Aufbau eines Fundamentes für nachfolgende Optimierungsmöglichkeiten und schaffen somit ggf. Anregungen für weitere Innovationen. Bei Interesse erhalten Sie nach Fertigstellung der Abschlussarbeit selbstverständlich Einsicht in die Ergebnisse.
Zu guter Letzt helfen Sie einem jungen Studenten dabei sein Studium zu beenden und seinen weiteren Werdegang antreten zu können!
Am 19. Februar 2022 verstarb Prof. Dr. med. Jürgen Fischer nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren in Landshut. Wir verlieren in ihm einen großartigen Arzt, Mensch und Wissenschaftler, der sich jahrzehntelang für die Etablierung und Weiterentwicklung der Schlafmedizin in Deutschland und Europa mit all seinen Kräften eingesetzt hat.
Geboren in Lilienthal bei Bremen am 11. Juni 1946 hat er als Nordlicht zunächst das Medizin-studium in Lübeck begonnen, dann aber in Ulm und Freiburg fortgesetzt. Es war die attraktive pneumologische Abteilung von Prof. Heinrich Matthys, der von Ulm nach Freiburg wechselte, wo Prof. Fischer neben seiner ärztlichen Tätigkeit seine große Leidenschaft für wissenschaftli-che Themen entwickelte. Sehr früh fiel auch eine spezielle Vorliebe für statistische Zusam-menhänge in dem lebhaften Umfeld von besonders aktiven wissenschaftlichen Assistenten auf, die sich alle der Pneumologie mit verschiedenen Habilitationen widmeten. Auch Prof. Fischers Habilitation befasste sich 1982 mit einem statistisch-epidemiologischen Thema zur Spi-roergometrie.
Frisch habilitiert, wechselte Prof. Fischer 1983 an eine pneumologisch-allergologische Rehabilitationsklinik der Deutschen Rentenversicherung Westfalen auf Norderney, die er als Ärztlicher Direktor bis zu seinem Ruhestand 2011 leitete. Seinen vielseitigen schöpferischen Aktivitäten war es zu verdanken, dass diese Klinik zunächst auf 180 Betten erweitert und danach Schritt für Schritt mit verschiedenen modernen Geräten der Funktionsdiagnostik, hochspezi-alisierten Apparaturen der endokrinologischen und immunologischen Diagnostik und Durch-flusszytometrie sowie mehreren Polysomnographen ausgestattet wurde. Insofern war es nicht verwunderlich, dass auf Norderney Ende der 80er Jahre das erste Schlaflabor in einer Rehaklinik entstand. Kurze Zeit später wurde das Institut für Rehaforschung Norderney ge-gründet, um der Idee der qualitätsgesicherten Forschung in der Rehabilitation eine Basis zu verschaffen.
1996 wurde Prof. Fischer Vorsitzender des NRW-Forschungsverbunds, dessen Motto „Zukunftsstrategien für die Rehabilitation“ seinem persönlichen Lebensziel entsprach. 1997 er-folgte die Berufung auf den Lehrstuhl für Klinische Rehabilitationswissenschaften der Fakultät für Medizin an der Universität Witten/Herdecke.
Die 90er Jahre waren geprägt von Qualitätssicherung, evidenzbasierter Medizin und Gesundheitsökonomie – auch in der Schlafmedizin. Insofern galt sein Hauptinteresse der Etablierung und Weiterentwicklung von Qualität in der Schlafmedizin. Darüber hinaus verhalf ein von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) gefördertes Forschungsprojekt zur Neuentwicklung einer wissenschaftlich abgesicherten Qualitätssicherung von Prozess- und Ergebnisqualität für die gesamte Schlafmedizin. Von 1998 – 2006 war er Vorsitzender der DGSM als Nachfolger von Prof. Peter. In dieser Zeit wurde er nicht müde, die Schlafmedizin zunehmend klinisch zu festigen und die nationalen Aktivitäten auf europäischer Ebene zu erweitern. Hierzu leitete er die Steuerungsgruppe zur Etablierung einer europäisch standardisierten Akkreditierung von Schlaflaboratorien.
Ein reges Kongressmanagement gehörte schließlich auch zu seiner unermüdlichen Schaffens-kraft. Neben zahllosen Fortbildungsveranstaltungen gab es auch Jahreskongresse auf Nor-derney mit weit über 1000 Teilnehmern in der medizinischen Rehabilitationsforschung (1999) und der Schlafmedizin (2000). Dabei trug der letztgenannte Kongress mit dem Motto „Schlaf und Ökonomie“ seine ganz persönliche Handschrift. Beide Großveranstaltungen sind mit ihrer gelösten Atmosphäre unter Beteiligung des bekannten Medizin-Kabarettisten Ludger Strat-mann sicherlich noch heute vielen Teilnehmern in guter Erinnerung.
Die DGSM verdankt Prof. Fischer die weitere, zielstrebige Konsolidierung als klinisch anerkannte, interdisziplinäre Disziplin in Fortführung des Werks von Prof. Peter. Sein besonderes Verdienst liegt in der evidenzbasierten Verbesserung von Struktur- und Prozessqualität ein-schließlich der Outcomes in der Schlafmedizin.
Wir trauern um den Verlust eines wertvollen Freundes, fröhlichen Kollegen und loyalen Vor-gesetzten mit herausragenden Eigenschaften als Mensch, Arzt und Wissenschaftler.
Norderney, d. 11.04.2022 ¨ Priv. Doz. Dr. Friedhart Raschke