Barrierefreiheit für blinde und sehbehinderte Menschen sowie für alle, die lieber hören als lesen

Menschen mit Behinderungen stehen häufig vor besonderen Herausforderungen, wenn sie eigenständig Informationen zu gesundheitlichen Themen wie Schlafstörungen suchen. Da auch blinde und sehbehinderte Menschen von Schlafstörungen betroffen sein können, ist es uns ein wichtiges Anliegen, diese Zielgruppe umfassend über verschiedene Schlafstörungen zu informieren.

Reinhard Wagner von der Schlafapnoe-Selbsthilfegruppe Wilhelmshaven hat sich intensiv für die Überarbeitung der Patientenratgeber eingesetzt und die bestehenden DGSM-Ratgeber in barrierefreie PDFs sowie Hörbücher umwandeln lassen.

Blinde und sehbehinderte Menschen können die Hörbücher auf einer werbefreien Daisy-CD, die keinen Kopierschutz hat und zur Weitergabe freigegeben ist, kostenlos erhalten (solange der Vorrat reicht).
Bestellungen bitte an: w.agner@t-online.de

Die barrierefreien PDFs der Patientenratgeber stehen zudem auf den Websites der DGSM und der Selbsthilfegruppe Schlafapnoe Wilhelmshaven Friesland zum Download bereit.

Zu den Ratgebern

Für die Version 7 der NVL Chronische KHK hat die multidisziplinäre Leitliniengruppe die Kapitel Definition und Epidemiologie, Diagnostik und Medikamentöse Therapie und Versorgungskoordination überarbeitet. Alle weiteren Kapitel hat sie hinsichtlich Aktualität und Gültigkeit bestätigt

Zur Leitlinie: https://www.leitlinien.de/themen/khk

aus der Pressemitteilung der NVL

Berlin, 23. August 2024 – Heute erscheint die Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) Asthma, Version 5. Die NVL ist auf den Internetseiten des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ) und über das Leitlinienregister der AWMF kostenlos abrufbar.

Asthma gehört zu den häufigsten Volkskrankheiten. Daher ist es Ziel der NVL Asthma, die bestmögliche, sektorenübergreifende Versorgung von Patient*innen mit Asthma zu definieren. Die multidisziplinäre Leitliniengruppe der NVL prüfte dafür im Rahmen der Aktualisierung neue Erkenntnisse aus Forschung und Versorgung und führte diese nun in der vorliegenden Version 5 evidenzbasiert zusammen. Damit wird der aktuelle Wissensstand für alle an der Versorgung Beteiligten zusammengefasst.

Insbesondere die medikamentöse Therapie des Asthmas im Kindes- und Erwachsenenalter wurde intensiv diskutiert und neue Empfehlungen ausgesprochen. Aber auch aktuelle Erkenntnisse unter anderem zur Sauerstoffzielsättigung bei einem Asthmaanfall oder im Bereich der komplementären und alternativen Therapiemöglichkeiten werden dargestellt. Alle weiteren Empfehlungen wurden bezüglich ihrer Gültigkeit überprüft und bestätigt.

Vor der Veröffentlichung waren Fachkreise und Interessierte eingeladen, den Entwurf der Leitlinie zu kommentieren. Mehr als 100 Kommentare gingen während der öffentlichen Konsultation ein. Daraus resultierend konnten missverständliche Formulierungen verbessert und verschiedene Detailfragestellungen in den Hintergrundtexten konkretisiert werden.

Zur Leitlinie: https://www.leitlinien.de/themen/asthma

Wenn jeder auf der Welt gleichwertig erholsam schlafen könnte, wäre die globale Gesundheit insgesamt besser. Diesen Gedanken stellt der Weltschlaftag in diesem Jahr ins Zentrum seines Appells. Der von der World Sleep Society ins Leben gerufene Weltschlaftag findet am 15. März statt und ist eine internationale Initiative, um das Bewusstsein für Schlafgesundheit zu schärfen. Weltweit nutzen diesen Tag Institutionen zur Information und für Aktionen im Kontext Schlaf. Auch die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) nutzt jährlich diesen Tag, um ihre Botschaften für den gesunden Schlaf zu bewerben.

Was ist mit Schlafgerechtigkeit gemeint? Eine Botschaft ist es, darauf aufmerksam zu machen, dass messbare Unterschiede in der Qualität des Schlafes in unterschiedlichen Ländern und Bevölkerungsgruppen zu gesundheitlichen Ungleichheiten führen. Diese Ungleichheiten in der Schlafgesundheit gilt es zu beheben, um die Gesundheit der Bevölkerung auf der ganzen Welt zu verbessern. Die Ursachen für diese Unterschiede können sowohl sozialer (z. B. psychischer Stress, finanzielle Belastung, Hunger, Sicherheitsbedrohungen) als auch umweltbedingter Natur (z. B. Licht, Temperatur, Lärm, Luftqualität) sein.

Auch die DGSM hat zuletzt auf ihrer Jahrestagung auf die Schwierigkeiten von „Schlaf in Zeiten des Wandels“ hingewiesen und betont, dass es an der Zeit ist, nicht nur die sozialen, sondern auch die Umweltbedingungen und deren Einfluss auf den Schlaf in den Fokus der Wissenschaft zur rücken. Neben der Chronobiologie ist die Forschung zum Einfluss von Klimawandel, Lichtverschmutzung, Lärm und Luftfeuchtigkeit auf unseren Schlaf, zum Schlaf in Krisenzeiten, zu den Herausforderungen des Arbeitslebens und des sozialen Miteinanders Inhalt verschiedenster Forschungsprojekte. Lesen Sie bei Interesse gern exemplarisch den Pressetext “Raubt uns der Klimawandel den Schlaf?”.

Wie fit und gut man sich tagsüber fühlt, darüber entscheidet auch die Nacht davor. Der Schlaf ist das wichtigste menschliche Regenerations- und Reparaturprogramm und wird nicht zu Unrecht, als die die beste Medizin bezeichnet. Guter Schlaf ist entscheidend für unsere Leistungsfähigkeit und unser körperliches Befinden. Da nahezu alle Funktionssysteme unseres Organismus auf Schlaf angewiesen sind, werden unzureichende Schlafdauer und schlechte Schlafqualität langfristig mit negativen gesundheitlichen Folgen, wie erhöhter Sterblichkeit, Gewichtszunahme, Diabetes und Stoffwechselstörungen, Entzündungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Störungen der Hirnfunktionen und psychischen Störungen, in Verbindung gebracht. Die DGSM unterstützt deshalb die Forderung des World Sleep Day nach weltweiter Schlafgerechtigkeit!

Infos zum Weltschlaftag am 15.03. 2024 finden Sie unter https://worldsleepday.org/

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Romy Held
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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