Wir alle haben ein Recht auf Schlaf - vom Kindes- bis zum Rentenalter! Bei Kindern beeinträchtigt fehlender oder gestörter Schlaf die psychische Gesundheit und die Hirnentwicklung. Ältere Menschen mit Schlafstörungen werden zu oft mit Schlafmitteln behandelt oder bekommen durch die Abläufe in Alten- und Pflegeheimen nicht den Schlaf, der Ihnen zusteht. Hass und die Hetze in den sozialen Medien verursachen Ein- und Durchschlafprobleme – bei Opfern wie Tätern. Höhere Einkommen gehen mit einer höheren Schlafqualität und weniger Schlafstörungen einher. Menschen mit geringem Verdienst schlafen dagegen schlechter. Auch der Klimawandel führt zu negativen Effekten auf unseren Schlaf.
Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) nutzt jährlich den 21. Juni als längsten Tag des Jahres für einen eigenen nationalen Schlaftag. Das Motto des DGSM-Aktionstag Erholsamer Schlaf in diesem Jahr lautet „Ein Recht auf Schlaf“ und soll beleuchten, welche politische und gesellschaftliche Relevanz Schlaf hat. Damit zum Beispiel Kinder zu ihrem Recht auf Schlaf kommen, kämpft die internationale Initiative ChildRight2Sleep in den letzten Jahren auf internationaler Ebene für die Schaffung von schlafmedizinischer Expertise in der Kinder- und Jugendmedizin. Experten aus der AG Pädiatrie der DGSM unterstützen deshalb das Motto in besonderem Maße. (mehr dazu in den Infotexten auf dieser Seite)
Aber auch viele andere wunderbare Rückmeldungen haben uns erreicht. Hier nur einige Beispiele:
Ein Jobcenter hat sich bei uns gemeldet und berichtet, dass sie inspiriert durch den DGSM-Aktionstag gesundheitsorientierte Beratung zum Thema Schlaf für Arbeitslose mit vermittlungsrelevanten gesundheitlichen Einschränkungen (wie psychischen Problemen aus denen dann auch häufig Schlafstörungen folgen) anbieten. „Wir möchten Menschen mit psychischen Erkrankungen, Abhängigkeitserfahrungen oder anderen komplexen gesundheitlichen Bedarfen für ein neues Gesundheitsbewusstsein sensibilisieren und in ihrer Selbstwirksamkeit stärken, um wieder am beruflichen und sozialen Leben teilnehmen zu können. Gesundheitsprävention muss frühzeitiger beginnen.“ Eine Berufsfachschule für Pflege integriert schon zum zweiten Mal in diesem Jahr das Thema „Erholsamen Schlaf fördern“ in ihren Unterricht. Die Pflegefachkräfte-Azubis haben sich mit den Schwerpunktthemen des DGSM-Aktionstages auseinandergesetzt und Plakate dazu gestaltet. „Damit gab es im Schulhaus eine Ausstellung, die auf den Aktionstag aufmerksam macht. Das Thema Schlaf spielt in Gesundheitseinrichtungen leider nicht die Rolle, die es haben sollte.“ Genauso hatten wir positive Rückmeldungen auf unser Aktionstags-Motto von Allgemeinmedizinern und Sporttherapeuten. Aber auch bzw. vorwiegend von Betroffenen aus der Bevölkerung, die schon jahrelang unter Schlafstörungen leiden:
„Ich bin der Meinung, dass viele Menschen sich nicht darüber im Klaren sind, was für Auswirkungen Schlaflosigkeit hat.“
„Ich leide seit ungefähr 20 Jahren unter Schlaflosigkeit.“
„Ich bin seit 32 Jahren berufstätig im öffentlichen Dienst. Durch die Schlaflosigkeit und das zunehmende Alter fällt es mir immer schwerer meine Konzentration 8 Stunden aufrecht zu halten.“
„Ich musste Ihnen das schreiben, damit Sie bestärkt in Ihrer Arbeit sind. Die Aufklärungskampagne finde ich wichtig und werde diese in meinem Familien- und Freundeskreis weiter kommunizieren.“
Die Schwerpunktthemen des DGSM-Aktionstag Erholsamer Schlaf 2024 sind:
Hier finden Sie Informationen zu diesen Themen:
Wenn Sie selbst Aktionen zum Thema Schlaf machen, Fragen dazu haben oder Experten suchen, so melden Sie sich bitte beim Pressekontakt! Die DGSM plant gezielte Kampagnen mit Gesundheitseinrichtungen, Berufsschulen und Krankenkassen, um in der Gesellschaft dem „Recht auf Schlaf“ mehr Bedeutung zukommen zu lassen. Wir alle profitieren von gesundem Schlaf – und haben ein Recht darauf!
Pressekontakt:
Romy Held
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Conventus Congressmanagement
Tel. 03641/3116280
E-Mail: romy.held@conventus.de