AG-Sprecherin

Prof. Dr. Antje Büttner-Teleagă
Am Schützenplatz 10, 35039 Marburg
E-mail: antja18b@yahoo.com
Telefon: 0176-23249826

Stellvertretender Sprecher

Prof. Dr. sc. nat. Daniel Aeschbach
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin / Abteilung für Schlaf und Humanfaktoren
Linder Höhe, 51147 Köln
Telefon: 02203-601 3058
E-mail: Daniel.Aeschbach@dlr.de
Internet: www.dlr.de

Diese Arbeitsgruppe hat sich auf der 22. DGSM Jahrestagung 2014 in Köln aus dem Zusammenschluß der bisherigen Arbeitsgruppen "Alertness Management" und "Vigilanz" konstituiert. Zum einen befasst sich die AG mit der Auswirkung von Schlaf und Müdigkeit auf die Verkehrssicherheit. Im Fokus stehen dabei präventive Maßnahmen, die unter dem Begriff "Alertness Management" zusammengefasst werden. Ziel ist es dabei, Schlafmediziner, Werksärzte, Verkehrsexperten und Betriebe zusammenzubringen, um Alertness Management möglichst vielen Fahrzeugführern und Unternehmen zu gute kommen zu lassen. Zum anderen beschäftigt sich die AG im Bereich "Vigilanz" auf verschiedenen Ebenen mit den Symptomen Schläfrigkeit und Müdigkeit am Tage, welche ein gemeinsames, häufiges und prominentes Merkmal vieler Schlafstörungen unterschiedlicher Genese darstellen. Wissenschaftliche diagnostische Methoden zu den Symptomen Schläfrigkeit und Müdigkeit werden entwickelt, normiert oder evaluiert. Empfehlungen für ein Evidenz-basiertes Vorgehen bei der Diagnostik von Schläfrigkeit werden derzeit erarbeitet. Die Auswirkungen der Tagesschläfrigkeit auf allgemeine und spezielle Leistungsaspekte werden erforscht. Schlafstörungen mit dem Symptom Tagesschläfrigkeit können die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr einschränken. Wissenschaftliche Studien konnten nachweisen, daß Patienten mit Schlafstörungen ein höheres Unfallrisiko im Straßenverkehr aufweisen. Das Leistungsvermögen am Arbeitsplatz kann reduziert sein. Bei bestimmten Schlafstörungen kann in Einzelfällen eine Berufsunfähigkeit vorliegen, da durch die Schläfrigkeit am Arbeitsplatz eine potentielle Eigen- oder Fremdgefährdung auftritt. Unbehandelte Schlafstörungen mit erhöhter Tagesschläfrigkeit führen zu vermehrten Ausfällen am Arbeitsplatz und zu einer Mehrbelastung der Sozialkassen.

Die Arbeitsgruppe steht in Kooperation zu Fachgesellschaften, Verbänden und Arbeitsgruppen, welche sich ebenfalls mit dem Symptom Schläfrigkeit, dessen Erfassung und Auswirkungen beschäftigen. Weiterhin wird die Öffentlichkeit für die Auswirkungen der Schläfrigkeit auf individuelle oder gesellschaftliche Zusammenhänge sensibilisiert.